Rißnebel

Dies ist unsere Zentralfigur. Das Rißtal ist bekanntlich ein Nebelloch und um diesen Nebel darzustellen, wurde als Einzelmaske der Rißnebel geschaffen. Das Gewand des Rißnebel soll in seinem Aussehen, in die Farbgebung und in seiner Gestaltung die Nebelschwaden darstellen. Die Perlen, die auf der Pelerine aufgenäht sind, stellen dieNebeltropfen dar. Das Gesicht ist aus Weidenstümpfen gefertig. Sie sind, wie das Schilf, Gewächse, die am Ufer der Riß wachsen. Der Kopfschutz, ein Heidschnukenfell, soll das Aussehen des Rißnebels sinnvoll ergänzen.

Biberhex

Die Biberhex hat ihre Legende in den alten Weibern die am Ufer der Riß gehaust haben und als Hexen verschrien wurden. Sie fällt vor allem durch ihre schwarze Maske und die Schneckenhäuser, Moose und Rindenstücke auf, die an ihrem Häs zu finden sind und auf das Moor und das Wasser verweisen, an denen die Hexen gelebt haben sollen. Ein Fell, das bis ins Gesicht gezogen ist, verweist auf den Biber.

Mahdgeist

Der Mahdgeist trieb sein Unwesen an der Straße von Mettenberg nach Ellmannsweiler. Dort hat er durch lautes Stöhnen und Brüllen die Bauern auf ihrem Heimweg erschreckt. Die Maske hat zwei Gesichter, links ist sie spitzbübig und verschmitzt, und stellt jemanden dar der Freude daran hat, andere Leute zu ärgern. Rechts hingegen zeigt sie eine teuflische Fratze, die auf sein übles Treiben hinweist. Das Häs ist in einem Schnitt wie die Kleidung der Bevölkerung gehalten. Fell, Saubloter, Schellen und Kuhschwanz sind Gegenstände, die seit Urzeiten im Zusammenhang mit der Winteraustreibung benutzt werden.

Mumpfentalschrat

 

Der Mumpfentalschrat gilt als der Hüter des Waldes im Mumpfental, ein Gebiet das sich südlich von Biberach bis nach Rißegg erstreckt. Er hat einen neckischen Gesichtsausdruck und der Fuchsschwanz an der Seite zeigt seine Schläue. Das Häs ist in den Farben des Waldes gehalten und um das Böse lautstark zu vertreiben, trägt er einen Schellengurt.

 Mumpfentalschrat

Boschama

 

Der Boschama ist ein wilder Gesell, der sein Unwesen in Boschach bei Mettenberg getrieben haben soll. Man konnte ihn mit seinen Kumpanen über die Wipfel der Bäume brausen hören. Einige Leute habe er durch sein Rufen tief in den Wald gelockt, so dass diese nie mehr nach Hause fanden. Die Kleidung ist in den Farben des Laubes der Wälder gehalten. Zusätzlich ist die Maske mit Tannenzapfen, Blättern und Ästen bestückt. Als Zeichen seiner Schläue trägt der Boschama ein Fuchsfell über der Maske.